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A 21  Ausbau der B 404 zur Autobahn

Die Bundesautobahn A 21 ist eine Nord-Süd-Verbindung in Ostholstein mit einer derzeitigen Gesamtlänge von rund 52 km. Sie verläuft im wesentlichen auf der Trasse der in den 1950er Jahren weitestgehend als Neubaustrecke gebauten
B 404, welche in weiten Teilen durch Ausbau und Aufstufung zur A 21 wurde und noch wird.

Diese Strecke beginnt am Stadtrand von Kiel und endet an der derzeitigen Anschlußstelle Handorf der A 250 bei Lüneburg.

An der Trasse der A 21 / B 404 („Kieler Schnellweg“) liegen u.a. Kiel, Bad Segeberg, Bad Oldesloe, Schwarzenbek und Lüneburg.

Die Betriebskilometrierung verläuft dabei im Jahre 2008 von Nord nach Süd.
Der gesetzte Nullpunkt befindet sich dabei am geplanten Ausbauende am südlichen Stadtrand von Kiel. Die bis Sommer 2008 fertiggestellten Abschnitte beginnen nördlich Wankendorf mit km 20,0 und enden mit km 71,6 im AK Bargteheide (A 1).

Der Ausbau der B 404 zur A 21 zwischen Kiel und der A 1 gilt im Bundesverkehrswegeplan von 2003 als vordringlicher Bedarf und soll bis 2015 abgeschlossen sein.

Am Stadtrand von Kiel sind die Arbeiten bereits im Gange. Ein Brückenneubau und der Bereich der zukünftigen AS Wellseedamm werden vierspurig mit Seitenstreifen erreichtet.

Von Kiel (-Wellseedamm) bis Nettelsee befindet sich die Strecke in der Entwurfbearbeitung. Möglicherweise gibt es hier zwei Bauabschnitte, die bei Klein Barkau getrennt werden. Eine zusätzliche Eckverbindung
A 21 - B 76 in Kiel (Südspange)  gilt als weiterer Bedarf. Der Bau in den einzelnen Abschnitten beginnt abhängig von den weiteren Planungsabläufen und der Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel durch den Bund.

Voraussichtlich ab 2009 wird der Ausbau der B 404 zur A 21 zwischen Nettelsee und Stolpe realisiert. Hier wurde am 4. April 2008 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Der Abschnitt ist knapp sechs Kilometer lang und wird voraussichtlich etwa 41 Millionen euro kosten. In diesem Streckenabschnitt wurde besonderes planerisches Augenmerk auf der Verlegung der Landesstraße 49 aus der Ortslage Nettelsee sowie der Herstellung von autobahnparallelen Verkehrswegen für die zwischenörtlichen Verkehrsbeziehungen, auf Lärmschutzmaßnahmen für die betroffenen Bürger und auf die Herstellung einer Parkanlage mit WC gelegt.
Nach Erörterung der Einwendungen wird die Planfeststellungsbehörde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2009 in einem gerichtlich überprüfbaren Planfeststellungsbeschluss über die Einwendungen entscheiden.

Schon in den 1960er Jahren wurde die Notwendigkeit einer zweiten leistungsstarken Nord-Süd-Verbindung in Holstein erkannt. Die Landeshauptstadt Kiel, mit ihrem großen Ostseehafen, benötigt die straßenverkehrliche Anbindung an ihr Umland, insbesondere Lübeck, und, über den Lückenschluß mit dem übrigen Autobahnnetz, weiter entfernt liegende Ziele in Deutschland. Zahllose Pendler warten dringend auf Entlastung im Berufsverkehr, Abwanderungen von Unternehmen und Beschäftigten sollen verhindert werden. Auch die touristische Erreichbarkeit dieses wichtigen Urlaubsgebietes soll durch den Ausbau verbessert werden.
In der  Zwischenzeit haben sich die  Verkehrsmengen  drastisch  erhöht  und die  B 404 galt als „Todesstrecke“. U.a. hat die Kreuzung mit der Kreisstraße 52 bei Trappenkamp sich zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt. Zahlreiche Einmündungen von Feld- und Waldwegen, genutzt durch die entsprechend langsameren Fahrzeuge, führten leider zu weiteren schweren Verkehrsunfällen. Ebenso hat starker Wildwechsel den Verkehr gefährdet. Die B 404 wurde somit zu einer der unfallträchtigsten Straßen in der Region.
Nach dem Fall der Mauer wurde die Umsetzung dieses Vorhabens aufgrund der Wiederanbindung Mecklenburgs immer dringender.

Bei  km  20,0  geht  die  B 404 in den schon 1972 fertiggestellten Abschnitt der A 21 bei Wankendorf über. Hier gab es mit der AS Wankendorf und der AS Bornhöved die ersten beiden und lange Zeit einzigen Anschlußstellen der A 21. Die ursprüngliche B 404 führte damals noch mitten durch die beiden Ortschaften, so daß der Ausbau hier als Ortsumfahrung besonders dringend war.

Im Vorzug des späteren Ausbaues wurde die ursprünglich höhengleiche Kreuzung bei Trappenkamp mit der Kreisstraße 52  bei km 31+490 zur Anschlußstelle umgebaut und ab km 28,7 etwa drei Kilometer vierstreifig zur A 21 ausgebaut und am 14. November 2005 fertiggestellt.
Mit errichtet wurde an dieser Stelle von 1.März 2004 bis 31.Mai 2005 das Überführungsbauwerk BW 501.

Der Abschnitt Trappenkamp - Negernbötel war ab 2004 in Bau und wurde am  2. Juli 2008 für den Verkehr freigegeben.

Die schon vor dem vierstreifigen Ausbau vorhandene Gaststätte Schackendorf hat Bestandsschutz und wird als (Tank- und) Rastanlage mit Motel weiter betrieben.

Bei Bad Segeberg wird ein neues Autobahnkreuz entstehen um die A 21 mit der in Bau befindlichen Ostseeautobahn A 20 zu verbinden. Dieser  Knotenpunkt wird ein wichtiges Element in der Gesamtheit aller Vorhaben zur besseren Erreichbarkeit des hohen Nordens.

Der 8,3 Kilometer  lange Bereich  AS Bad Oldesloe – AK Bargteheide wurde November 1998 dem Verkehr übergeben.

Um den Großraum Hamburg und die stauanfällige A 1 zu entlasten, ist im neuen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen der Weiterbau nach Süden mit Verbindungen zur A 24, A 25, A 250 bzw. A 39 einschließlich einer Elbequerung geplant.

Zwischen  dem AK Bargteheide und AS Schwarzenbek/Grande (A24) soll  als Übergangslösung und Vorstufe der Ausbau der B 404 zur A 21 mit drei Fahrspuren, einer 2+1-Verkehrsführung, erfolgen. Aufgeteilt in vier Bereiche bestehen somit  Überholmöglichkeiten, welche die Verkehrssicherheit erheblich steigern sollen.

Dies gilt als Vorhaben mit Planungsrecht und besonderem naturschutzfachlichen Planungsauftrag für weiteren Bedarf. Der vollständige Ausbau zur Autobahn soll zu einem späteren Zeitpunkt überdacht werden..

Der bisherige zweistreifige Straßenquerschnitt kann somit, unter Einbeziehung der aus Sicherheitsgründen wegfallenden Radfahrwege, beibehalten werden. Ebenso bleiben dadurch die Kosten und die Eingriffe in den vorhandenen Pflanzenbestand äußerst gering. Nachdem im Februar 2008 der Planfeststellungsbeschluss für den ersten Abschnitt erlassen wurde, werden die Planfeststellungsverfahren für die drei ausstehenden Abschnitte bis 2011 abgeschlossen sein, so daß kontinuierlich von Abschnitt zu Abschnitt durchgebaut werden kann.

Der beabsichtigten Neubau der „Ostumfahrung Hamburg“ mit neuer Elbequerung und Anbindung an die A 25 zwischen AS Schwarzenbek/Grande
(A 24) und der A 250 bei Lüneburg  ist  im Bundesverkehrswegeplan als weiterer Bedarf mit ökologischem Risiko festgehalten. Bei Schwarzenbek/Grande und Geesthacht würden dann zwei neue Autobahnkreuze entstehen.  Zwischen Elbe und Lüneburg ist die B 404 kreuzungsfrei ausgebaut und als Kraftfahrstraße ausgewiesen.  Über das ursprüngliche Ende der B 404 an der Einmündung zur B 4 bei Handorf wurde sie erst vor wenigen Jahren bis zum Knotenpunkt mit der A 250 verlängert. Da es sich um sogenannten „weiteren Bedarf“ handelt, sind die Planungsarbeiten zurzeit zurückgestellt.

Nicht mehr im Bundesverkehrswegeplan enthalten, sind Überlegungen die A 21 bis zu einem AD Egestorf an der A 7 Hamburg – Hannover weiterzuführen.

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