A 4  Magdala – Jena

von | 11 Juli,2025 | Treffen&Strecken

Im Raum Jena sind hauptsächlich drei Großbaumaßnahmen nötig, um die A 4 den zukünftigen Verkehrsverhältnissen anzupassen. Im Jahre 2007 betrug der Durchschnittstagesverkehr in diesem Abschnitt rund 70.000 Fahrzeuge. Für das Jahr 2020 werden 85.000 Kfz. erwartet. Der LKW Anteil soll sich dabei auf 34.000 „Tonner“ verdoppeln. Der Ausbau der A 4 ist  Bestandteil des VDE (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit) Nr.15.

Die Autobahn in ihrem alten Zustand war diesem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen und musste daher dringend erweitert, grundhaft erneuert und mit Seitenstreifen versehen werden. Seit der Verkehrsfreigabe im Jahr 1937 ist allerdings die Stadt Jena an die Autobahn herangewachsen. Im Ortsteil Lobeda wurden in unmittelbarer Nähe zur Trasse zahlreiche „Plattenbauten“ errichtet. Das deutlich erhöhte Verkehrsaufkommen nach der „Wende“ führte für die Anwohner auch zu einer bisher völlig unbekannten Lärmbelästigung.

Auch die Saaletalbrücke ist für die zukünftige Verkehrsbelastung nicht ausgelegt.  Ein Ausbau ist nicht möglich, in Teilen ist sie sanierungsbedürftig. Erfreulicher- weise steht dieses architektonisch wertvolle Bauwerk unter Denkmalschutz.

Westlich der Saale durchzieht die Autobahn das schmale Leutratal. Hier ist ein Ausbau schon platzmäßig kaum möglich. Das Leutratal ist zudem eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands mit in freier Natur vorkommenden Beständen verschiedener Orchideenarten. Direkt an der Trasse, teilweise nur 20 Meter entfernt, liegt der kleine Ort Leutra, dessen Bewohner unter dem Lärmpegel leiden.

Die den Verhältnissen vor Ort und den Anforderungen des Verkehrs am besten gerecht werdende Lösung sieht drei Großvorhaben und zahlreiche weitere Baumaßnahmen und begleitende Arbeiten vor, von denen folgende kurz dargestellt werden:

die bisherige Streckenführung im Leutratal

Neubau des Jagdbergtunnels

Neubau einer zweiten und Erneuerung der alten Saaletalbrücke

Einhausung Jena – Lobeda

Ausbau bei Jena

Die Maßnahmen haben ein Volumen von rund 120 Millionen Euro.

Neu in 2016

Kurzbeitrag - Gedenkfeier für tödlich verunglückte StraßenwärterAuch in 2016 fand erneut  am Buß- und Bettag im westfälischen Tungerloh-Capellen an der A 31 die Gedenkfeier des Landesbetriebs Straßen.NRW für seine...

Neu in 2017

A 4   Varianten zum Muldeübergang bei NossenDie Ingenieure orientieren sich mit den Stützweiten und der Hauptträgerhöhe von 5,50 m an der bereits in Planung befindlichen, ebenfalls ca. 70 m hohen, jedoch 100 m kürzeren...

Neu in 2018

39. Treffen in GermersheimNach Besuch der Autobahnmeisterei Seckenheim und einer abwechslungsreichen Rundfahrt auf den geschichtsträchtigen Streßen der Region  vor dem deutschen Straßenmuseum in Germersheim.Weiterlesen…B 15 n  ...