A 7  Nesselwang – Füssen freigegeben

von | 12 Juli,2025 | Treffen&Strecken

Großer Andrang herrschte bei den Feierlichkeiten

Von der See bis in die Alpen – Freie Fahrt auf Deutschlands längster Autobahn nach 71 Jahren

(BMVBS 01.09.2009) Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute den letzten noch fehlenden Abschnitt der Bundesautobahn A 7 zwischen Nesselwang und Füssen für den Verkehr freigegeben.   

Tiefensee: „Von Flensburg haben die Autofahrer von heute an bis zur österreichischen Grenze freie Fahrt! Ich freue mich,    dass die mit 962 Kilometer längste Autobahn komplett fertig ist. Beim Bau haben wir die einmalige Naturlandschaft des    Allgäus berücksichtigt. Insgesamt hat der Bund hier 168 Millionen investiert. Ich freue mich besonders für die Bewohner und Feriengäste angrenzender Ferienorte wie Nesselwang, Pfronten/Weißbach, Seeg, Enzenstetten und Hopferau. Sie werden jetzt vom starken Durchgangsverkehr, von Staus, Lärm und Abgasen deutlich entlastet. Wir bauen die Verkehrsinfrastruktur im Freistaat weiter konsequent aus. Allein von den Konjunkturpaketen der Bundesregierung profitiert der Straßenverkehr in Bayern mit zusätzlich 266 Millionen Euro. Alle zehn neuen Straßenbauprojekte sind bereits im Bau.“

Das letzte des Teilstücks der A7 zwischen Nesselwang und Füssen ist 14,6 Kilometer lang. Sieben Jahre wurde daran gearbeitet.

Historischer Tag für Allgäu und ganz Deutschland: Lückenschluss zwischen Nesselwang und Füssen entlastet Autofahrer und Anwohner“

(BSMI 01.09.2009) „Endlich ist es geschafft! Dreißig Jahre Planungsgeschichte und sieben Jahre Bauzeit liegen hinter uns. Der heutige Lückenschluss der Bundesautobahn A 7 auf den letzten 14,6 Kilometern zwischen Nesselwang und Füssen wird dem Fernverkehr große Vorteile bringen. Zugleich nützt er dem Allgäu und seinen Bewohnern. Die durchgehende A 7 wird zahlreiche Gemeinden vom Verkehr entlasten und damit den Freizeit-, Wohn- und Wirtschaftswert deutlich erhöhen. Wir haben daher heute allen Grund zu feiern“, sagte Innenminister Joachim Herrmann anlässlich der feierlichen Verkehrsfreigabe der Bundesautobahn A 7, Lückenschluss Nesselwang-Füssen, die er heute gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vornahm.

Die A 7 ist insgesamt 963 Kilometer lang und damit Deutschlands längste Autobahn. Sie reicht von der dänischen bis zur österreichischen Grenze, ist damit eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und zentraler Bestandteil der europäischen Verkehrsinfrastruktur mit internationaler Bedeutung. Der Bereich zwischen Nesselwang und Füssen muss dabei Spitzenbelastungen von bis zu 35.000 Fahrzeugen am Tag schultern. Herrmann: „Die von Staus, Lärm und Abgasen besonders beeinträchtigten Ortschaften Nesselwang, Pfronten/Weißbach, Seeg, Enzenstetten und Hopferau können jetzt wieder aufatmen. Die Belastungen gehören mit dem heutigen Tag der Vergangenheit an. Die insgesamt 168 Millionen Euro, die für den Lückenschluss verbaut wurden, sind gut angelegtes Geld.“

Herrmann betonte, dass beim Ausbau der A 7 auch den ökologischen Belangen im Allgäu bestmöglich Rechnung getragen wurde: „Der 645 Meter lange Tunnel Reinertshof dient dem Schutz des Landschaftsbildes in der Region, denn die voralpine Kulturlandschaft des Allgäus ist einzigartig. Die 557 Meter lange Talbrücke Enzenstetten dient dem Schutz des hoch wertvollen Biotops Enzenstettener Brunnenmoos. Hier zeigt sich: Moderner Straßenbau und ökologische Belange müssen sich nicht widersprechen.“

Bilder: Sascha Mauritz

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