







Das heutige Autobahndreieck Holledau ist ab 1936 als Autobahnkreuz in Bau gegangen. Die frühere Strecke 69 Nürnberg – München konnte bis zur provisorischen Anschlußstelle Bratzhof (Betriebskilometer 479,6) schon den Samstag 3.September 1938 gegen 15:00 formlos für den Verkehr freigegeben werden. Die weitere Reichsautobahn bis Dirnismaning (nördlich von München) mit dem unvollendeten „Holledau-Kreuz“, oder auch „Kreuzungsstelle Eschelbach“ genannt (Betriebskilometer 482,2), folgte am 5. November des gleichen Jahres.
Damit war das Kreuzungsbauwerk unter Verkehr. Die Oberste Bauleitung München hatte hier eine 14-stegige Brücke mit Plattenbalken und verklinkerten Widerlagern errichtet. Die beiden Teilbauwerke hatten eine Breite von 20,70 m für jede Richtungsfahrbahn. Die Länge betrug 43,45 m die Höhe maß 4,50 m.
In den frühen 1980er Jahren wurde dieses Überführungsbauwerk im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaues der heutigen A 9 erneuert.










Die frühere Strecke 89 sollte ursprünglich von Regensburg über das Kreuz Holledau nach Augsburg verlaufen. 1940 wurden kriegsbedingt die Arbeiten an dieser Reichsautobahn eingestellt. Im Bereich des Knotenpunktes finden sich zahlreiche Entwässerungsanlagen und Erdarbeiten als Bauvorleistungen für die Fortführung der Strecke. Der Abschnitt östlich des Kreuzes in Richtung Regensburg war bis Elsendorf im Erd- und Brückenbau umfangreich fortgeschritten, so daß hier die Vollendung der Teilstrecke mit der Verkehrsfreigabe bis Mainburg am 10. September 1954 und bis Elsendorf am 10. Dezember 1958 vorerst einbahnig erfolgen konnte. Ein Weiterbau in Richtung Augsburg (vorgesehene Bezeichnung A 90) unterblieb jedoch.




Das Autobahndreieck Holledau in der Betriebskilometrierung
Ursprünglich war im Norden der Strecke 89 ein Autobahnkreuz mit der Strecke Nürnberg – Passau am heutigen Jahnstadion vorgesehen, der Nordanschluß sollte in die Stadtstraßen einmünden. Beabsichtigt war die Reichsautobahn-Kilometrierung im AK mit 0,0 nach Süden weiterzählend beginnen zu lassen.
Mit Freigabe der ersten Streckenabschnitte ab 1954 wurde der Nullpunkt in den nun „Autobahndreieck Eschelbach“ genannten Knotenpunkt gelegt und nach Norden weiter gezählt. Ab 1962 findet sich die Bezeichnung „Autobahndreieck Holledau“ in den Verzeichnissen.
Südwestlich der Stadt wurde das heutige Autobahnkreuz Regensburg als Knotenpunkt von A 3 und A 93 gebaut. Da sowohl die Autobahn nach Norden noch in Bau oder Planung war, als auch nach Süden der Lückenschluß bis zum AK Holledau fehlte, wurde als Meßpunkt der Betriebskilometrierung im AK Regensburg der Kilometer 200,0 festgelegt. Mit durchgängiger Befahrbarkeit des Abschnittes Regensburg – Holledau ab 28. August 1986 wurde der Bereich südlich von Elsendorf umkilometriert. Das Kreuz Holledau befindet sich daher seitdem bei Kilometer 265,6 der Bundesautobahn A 93. Die Kilometrierung der Autobahn Berliner Ring – München (heutige A 9) besteht seit 1939.






