Auch hinter der Bundesgrenze zu Polen ist die Autobahn erneuert, in der Regel wurden die Brückenbauwerke erhalten. An der Anschlussstelle Colbitzow (Kolbaskowo) befindet sich eine Tankstelle aus den späten 1930er Jahren, die heute noch in vollem Umfange genutzt wird.
Die Oderbrücken sind nicht nur durch separate Überbauten der Richtungs- fahrbahnen getrennt, sondern werden zwischen West- und (Ost-)Oder auf einem hohen Damm über den Oderbruch geführt. 204 m lang ist die Brücke über die Westoder, und 225 m misst die Brücke über die (Ost-)Oder. Bautechnisch aufwendig waren auch die 16 m hohe Dämme im Bereich der Oderniederungen. Die im Frühjahr 1945 gesprengten Oderbrücken wurden in den 1960er Jahren zunächst einbahnig wiedererrichtet.
Die am Ostufer der Oder liegende Anschlußstelle Sydowsaue (Radziszewo) weist einige Besonderheiten auf. Dass keine Verzögerung- bzw. Beschleunigungsspuren vorhanden sind, kennt man auch von anderen Stellen. Auffallend ist die starke Steigung der Zufahrten, aber wirklich einmalig ist, dass an diesem Punkt die Autobahn verkehrsrechtlich unterbrochen wird, um an der Anschlussstelle für wenige hundert Meter als Kraftfahrstraße zu gelten. So kann man Vorschriften natürlich auch einhalten …
Im Jahr 2006 begannen die Arbeiten zur Grunderneuerung am Reststück der Autobahn bis zur umgebauten Anschlussstelle Hornskrug/Bäderstraße.
Da sich hier der Hauptverkehrsstrom in nördliche Richtung verlagert hat, wurde die AS durch die polnische Straßenbauverwaltung umgestaltet, und ein Ast wird heute sogar entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung genutzt.
Hinter der Anschlussstelle Hornskrug/Bäderstraße setzt sich die ehemalige Reichsautobahn-Strecke 55 noch einige Kilometer Richtung Osten fort.
Die A 11 war Ziel unseres Treffens in Vorpommern vom 3 – 5. Oktober 2008
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