Vom ‚Dreieck’ zum Kreuz

von | 14 Juli,2025 | Treffen&Strecken

A 46 / B 1 / A 57  Umbau von Neuss-West

Für den sechsstreifigen Ausbau der A 57 stellte die Anschlussstelle (AS) Neuss-West einen Engpaß dar. Faktisch war hier jedoch ein Autobahndreieck vorhanden. Neben dem Verkehr der A 57 im Abschnitt Köln – Krefeld wird hier der Verkehr der A 46 aus Richtung Heinsberg (ebenso A 44 aus Aachen) aufgenommen. Die A 46 wurde ab der AS Neuss-Holzheim als B 1 weitergeführt und war über sehr stark stauanfällige Ampelanlagen mit der A 57 und zusätzlich dem lokalen Verkehr von und nach Neuss verknüpft.

Eisenbahnbrücke

Die Bahnstrecke Neuss – Grevenbroich – Düren überquert die A 57 zwischen Neuss-West und Neuss-Reuschenberg. Um genug Platz für 6 Fahrstreifen mit Seitenstreifen zu haben, musste dieses Bauwerk durch einen viel weiter gespannten Neubau ersetzt werden. Schon 2001 haben erste Vorarbeiten begonnen.

Brücke Moselstraße

In der Nacht vom 21. auf den 22. März 2000 wurde mit dem Abriss der Brücke Moselstraße begonnen. Auch sie war für den 6-streifigen Ausbau der A 57 zu schmal. Um 2.20 Uhr war die Brücke weggestemmt und lag auf dem zum Schutz der Fahrbahndecke aufgetragenen Sand. Doch noch bis in die sonntägliche Mittagszeit hinein wurde die Brücke zerkleinert und der Schutt abgefahren, bevor – zunächst nur einstreifig – der Verkehr auf der Autobahn wieder freigegeben werden konnte. Der Neubau dauerte gut ein halbes Jahr.

Ausbauzustand des Autobahnkreuzes Neuss-West A 57 / A 46 / B 1

Seit März 2003 wurde am Umbau gearbeitet. Zuerst wurden die außen liegenden Verbindungen der Tangentialen aus Heinsberg nach Köln (rund 4,5 Millionen euro) und aus Richtung Krefeld nach Heinsberg neu gebaut. Zusätzlich wurde zwischen den Anschlussstellen Neuss-West und Neuss – Büttgen die Strecke sechsstreifig ausgebaut und die Brücke über den Grefrather Weg erneuert (rund 8 Millionen euro). Umständehalber folgte ab Frühjahr 2005 eine fast sechs-monatige Baupause.

Alle Maßnahmen erfolgten unter „fließendem Verkehr“ d.h. es standen alle Fahrbahnen der A 57 zur Verfügung – bei rund 120.000 Fahrzeugen pro Tag im Knotenpunkt. Je nach Stand der Baumaßnahmen erfolgten Einengungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dank optimaler Baustellenplanung hielten sich in den zwei Jahren des Hauptumbaus Verkehrsbehinderungen und Sperrungen einzelner Fahrbeziehungen in verträglichem Rahmen. Für notwendige größere Eingriffe in den Verkehr wurden Wochenenden genutzt.

Ein Verzögerung der Bauarbeiten ergab sich im Juni 2006. Im Kartenmaterial war schon eine ehemalige Kiesgrube verzeichnet die vor rund 40 Jahren mit Bauschutt aufgefüllt worden war. Wie sich nun heraus stellte, waren dies jedoch 2.000 Tonnen Asbest, die nun für 500.000 euro fachgerecht entsorgt werden mußten.

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